Meridiane

Meridiane sind die Energiebahnen, die für die Verteilung der Lebensenergie, des Qi, im Körper sorgen. 

Sie sind Bestandteil der fernöstlichen Medizin und spielen auch im Shiatsu eine wichtige Rolle. Sie stehen in unmittelbarer Wechselwirkung mit unserer körperlichen und physischen Verfassung. 

Es gibt sechs Meridianpaare, die den Funktionskreisen der TCM zugeordnet sind.

  • Lunge – Dickdarm
  • Milz – Magen
  • Herz – Dünndarm
  • Niere – Blase
  • Herzkreislauf – Dreifacherwärmer
  • Leber – Gallenblase

Auf den Meridianen befinden sich nicht nur die klassischen Akupunkturpunkte, sondern auch individuell veränderliche Punkte, die sogenannten Tsubos. Sie alle sind Zugänge zu unserem energetischen System und stehen über den Meridian miteinander in Verbindung. 

Mittels Druck der Daumen und der Hände, werden im Shiatsu Impulse an die Tsubos und die Meridiane weitergegeben, die dadurch aktiviert werden. 

Die Impulse setzen sich innerhalb des Meridians weiter fort. Dadurch ist es möglich, Beschwerden über Punkte zu beeinflussen, die nicht unmittelbar in dem betroffenen Körperteil liegen. 

So kann beispielsweise bei Kopfschmerz, eine Merdianbehandlung am Becken oder an den Beinen eine wirksame Soforthilfe sein. 

Ihre regelmäßige Harmonisierung dient als Gesundheitsvorsorge und hilft dabei, im körperlichen und seelischen Gleichgewicht zu bleiben. 

Die Jahreszeiten im Shiatsu – Der Winter

Den Winter bringen wir in Zusammenhang mit Kälte und Rückzug in die eigenen vier Wände. 

Die Natur nutzt die Winterruhe, um sich zu regenerieren und für das kommende Frühjahr Kräfte zu sammeln.

Es ist die Zeit, in der wir mit unseren Energien sorgsam umgehen und uns Zeiten der körperlichen und seelischen Regeneration gönnen sollten.

Die dunkle und kalte Jahreszeit steht nach der TCM mit dem Element Wasser und dem Funktionskreis Niere/Blase in Verbindung. Körperliche Entsprechungen zu diesem Funktionskreis sind unter anderem die Wirbelsäule, die Hormone und die Nerven.

Längere Ruhepausen, bewusstes Entspannen wie bei einer Shiatsu-Behandlung, in Kombination mit genügend Bewegung in frischer Luft, ein Blick nach Innen und wärmende Lebensmittel wie eine warme Suppe, rotes Fleisch, ein Getreidebrei, Tee, oder Gewürze wie Ingwer, Chili, und Zimt können dazu beitragen, diese Zeit im Einklang mit dem Rhythmus der Natur zu verbringen und körperlichen und seelischen Beschwerden ein Schnippchen zu schlagen. 

Berührung, die gut tut

Shiatsu ist eine Körpertherapie, bei der ein angenehmer Druck durch Hand und Daumen im Mittelpunkt steht. Ein wohltuender Aspekt bei der Behandlung ist die Berührung. 

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. über das wir eine Vielzahl von Eindrücken wahrnehmen.

Angenehme Berührungen senken nachweislich den Blutdruck, verringern den Stresspegel und kurbeln das Immunsystem an. Die Selbstheilungskräfte werden stimuliert und wir können uns wieder besser wahrnehmen. 

Die Haut ist die Grenze zur Außenwelt. Wenn wir berührt werden entsteht eine Verbindung mit unserem Gegenüber und erleichtert den Aufbau einer zwischenmenschlichen Beziehung. Es fällt leichter in Resonanz mit der Umwelt zu treten, und wir werden ihr gegenüber empathischer. Schon kleine alltägliche Berührungen fördern unsere gute Laune und lassen uns fröhlicher und optimistischer werden. 

Mein Tipp: Lasst euch berühren!